Mittwoch, 9. Mai 2012


Sie sind auf den Hund gekommen, Teil I

dann kommen mit Sicherheit auch in der nächsten Zeit einige Probleme auf Sie zu. Damit Sie zukünftig nicht Ihren Hund  traumatisieren, sonder ein Team werden hier ein paar Infos.

Das Zusammenkommen war erst der Anfang.
Das gemeinsame Zusammenhalten wird mit Fortschritt zu erkennen sein..
Eine gute Zusammenarbeit wird dann mit Erfolg belohnt.

Sie müssen eines wissen, der Hund hat kein Problem. Für ihn ist das was er macht ganz normal. Wir, die Hundehalter haben ein Problem mit ihm, denn wir verstehen ihn nicht, und darin liegt der Hund begraben. Sie können noch so gut sein und ihn noch so sehr lieben, in Ihrer Hundeerziehung, werden Sie immer wieder Fehler machen, denn Sie können denken der Hund aber nicht. Sie stehen oft unter Druck und haben oft nicht die Geduld die Sie ihm gegenüber aber haben sollten. Immerhin ist das Hundegehirn mal wie bei einem dreijährigen Kind entwickelt. So zumindest beweisen es gemachte Studien.

Wie tickt Ihr Hund nun wirklich?

Achten Sie mehr auf ihn, lernen Sie ihn zu verstehen. Da kann ich Ihnen wärmsten ein Video der Turid Rugast empfehlen.
Denken Sie daran, wenn Ihr Hund mal wieder etwas angeblich falsch gemacht  hat, zumindest sehen Sie es so. Wenn er mal wieder den Mülleimer ausräumt , weil Sie dort etwas reingeworfen haben was seine Hundenase erregt. Er ist seinem Instinkt gefolgt. Hm das riecht aber gut, das hol ich mir!. Wer also hat hier was falsch gemacht? Oder Sie sind einfach zu faul, nach dem Essen die Teller dort hin zu räumen wi sie eigentlich hingehören, nämlich in die Spüle oder in die Spülmaschine. Reste auf den Tellern sind eine sehr große Verführung. Was passiert, wieder geht der Hund seiner Nase nach, holt sich die restlichen Happen vom Teller, was tun Sie! Sie schreien ihn an, er zieht den Schwanz ein und zieht sich ohne zu wissen was er falsch gemacht hat zurück. Was ist passiert? Was noch auf dem Teller war ist doch eh futsch, warum dann rumschreien. So bekommt er nur Angst vor Ihnen und sein Vertrauen Ihnen gegenüber schwindet von Fehler zu Fehler und das muss nicht sein.

Was können Sie tun? Bringen Sie es ihm mit Geduld bei, das er das nicht darf. Selbst wenn er mal wieder erfolgreich den Schweinebraten erwischt haben sollte, schreien bringt nun nichts mehr, der Braten ist weg. Ignorieren Sie es und fangen Sie mal endlich an umzudenken. Ihnen bleibt nur die Wahl ihn zu erziehen oder Sie räumen nach dem Essen alles ordentlich auf, dann passieren solche Dinge erst gar nicht.

Wie lernt ihr Hund ?
1. Durch Assoziation = Verknüpfung z. B, mit dem Leckerli
2. Durch Erfahrung
3. Durch Nachahmung
4. Durch unsere Körpersprache
5. Durch die Stimmung anderer Hunde

Was mich immer zum Beispiel aufregt, das sind Hundehalter, die so eine Angst um ihren Hund haben wenn sie anderen Hundehaltern begegnen und dann den Hund mit der Leine wegziehen. Was lernt hier wieder der Hund? Paß auf wenn dir so einer begegnet ist das nicht gut, er bekommt Angst vor seinen Artgenossen und entwickelt ihnen gegenüber Aggressionen. Nun haben sie schon die Weichen gestellt einen Problemhund zu bekommen. Also immer erst überlegen, dann handeln, denn denken sollten sie können, der Hund kann das nicht. Oft beginnen ja Hundehalter bereits bei den Welpen dieses Verhalten zu prägen. Welpen freuen sich noch unheimlich wenn sie jemanden begrüßen können, was tut der Hundehalter, er schimpft ihn und zieht ihn weg, denn das tut man ja nicht. Was lernt der Welpe, Menschen sind schlecht, die muss ich meiden, er wird in Zukunft Menschen fürchten. Sicherlich können derartige Begegnungen mal in die Hose gehen wenn man mal z. Beispiel auf einen bereits traumatisierten Artgenossen trifft. Ich bin bei Begegnungen immer gut damit gefahren, wenn ich dem anderen Hundehalter signalisiert habe, kann es ein Problem mit den Beiden geben? Oft begegnet man ja auch läufige Hündinnen und dann mache ich doch mit meinem Rüden lieber einen großen Bogen unter Ablenkung, durch z. Beispiel mit einem Leckerchen oder Spielzeug. So bekommt mein Hund Vertrauen zu mir und gerät nicht in eine vielleicht zu dramatische Situation die ihn wieder negativ prägt. Signalisiert mir der andere Hundehalter, das geht bestimmt gut, dann nix wie Leine weg und die Beiden sich selber auseinandersetzen lassen. Um solchen Situationen auch aus dem Weg zu gehen, ist eine gute Bindung zum Hund notwendig und natürlich eine gute Grunderziehung und Abrufbarkeit, denn begegnet mir dann ein Hund der die Zähne fletscht, ruf ich meinen ab und Suche das Weite, ohne Stress, Geschreie und Rumgezetere. Mit solchen Situationen muss man immer rechnen, denn die meisten Hundehalter machen sich nicht die Mühe nachzudenken, sonder fordern dem Hund ab einfach zu funktionieren, tut er das nicht, kommt er einfach ins Tierheim oder man gibt ihn ab. Sämtliches Rumgeschreie gegenüber dem Hund bringt ihnen nichts, denn der Hund verknüpft nur die Lage innerhalb von 0,2-0,5 Sekunden und wird dann angeschrien wenn er uns dann mit seinen treuen Augen unverständlich, ruhig vor uns sitzend anschaut. Was hat er wieder gelernt, immer wenn ich so mein Frauchen ansehe stimmt damit was nicht, also verkrieche ich mich doch lieber in die nächste Ecke. Gefordert ist nur der Hundebesitzer, denn der Hund funktioniert nur so, wie wir es ihm beibringen. Also immer erst überlegen bevor sie was tun.

Probleme n sollten sie versuchen aus dem Weg zu gehen,einfach auch  vorausschauend denken,und beim Training darauf achten, dass die Übung erfolgreich ist. Machen  sie nur dann eine Übung wenn sie ganz sicher sind, das geht gut und hören sie nie auf mit dem Training ohne ihrem Hund diese mit einer erfolgreichen Durchführung enden zu lassen. Er verliert sonst die Lust am Training. Achten Sie auch immer darauf, dass eine gute Lernstimmung besteht, denn mit Frust im Bauch kann man keine guten Resultate bei der Hundeerziehung erzielen, denn der Hund kann zwar nicht so gut denken, doch doof ist er auch nicht und merkt das mit ihnen was nicht stimmt. Belohnungen führen immer dazu, dass erwünschtes Verhalten wiederholt wird. Schaffen sie sich eine gute Atmosphäre beim Training, dann kann nicht so vieles schief gehen.

 Das rum gehacke nach der Rangordnung ist Altertum übererlassen sie das dem Millitär. Ich arbeite nach den neuesten Erkenntnissen, die man aber nur dann erlangt wenn man viel liest oder Fortbildungen besucht. Daher habe ich mich für die gewaltlose, positive Art entschieden, die auf wissenschaftlichen Grundlagen aufbaut. Da der Hund ein Individuum ist, kann man Hundeerziehung nur gerade auf DEN Hund und auf DEN Halter abstimmen.
Ich selber arbeite mit Leckerchen, Spielzeug und Sozialkontakten ect. Wer noch der Meinung ist, einen Hund kann man nur mit Gewalt, Stachelhalsband, Tele Tac oder Sprühbänder trainieren, der muss sich einen anderen Trainer suchen, denn solche veralteten Erziehungsmethoden lehne ich strickt ab. Mein Leitspruch ist, wie viele meiner Kollegen/innen auch:;

Wer nicht mit der Zeit geht
Muss mit der Zeit gehen!

Alternativ habe ich mich für  das Tellington - Training, Homöopathie, Bachblüten, Aromatherapie,  Akupressur, ect. entschieden. Mit der Erkenntnis, Verständnis für den Hund zu haben bewirken der Einsatz dieser Mittel begleitend zum Training wahre Wunder.

Verlieren sie nicht das Vertrauen ihres Hundes, fangen sie an ihre Zusammenarbeit entspannt und freudig zu gestalten. Der Erfolg wird ihnen recht geben. Die so gepriesene Wasserpistole die in den Medien von Hundeprofis eingesetzt wird, sollten sie vergessen, wenn sie keinen Angsthasen als Hund haben wollen. Man könnte zu solchen Mitteln greifen, doch dazu muss man den Hund gut kennengelernt haben, sonst geht da der Schuss nach hinten los. Sie verlieren nur sein Vertrauen und die Zusammenarbeit ist gestört.
Vergessen Sie es!
Gehen sie an das Training mit einer positiven Einstellung wird es ihnen auch gelingen. Denken sie gleich negativ und sind damit überfordert, kann es nur schief gehen
Früher als ich noch nichts mit Hundeerziehung am Hut hatte und mit meinem damaligen Hund Gassi ging und mir ein anderer Hund entgegen kam, stellten sich bei mir schon die Nackenhaare auf. Mein Hund spürte das natürlich und glaubte Gefahr zu wittern und was glauben sie ist passiert?, genau es gab Zoff, nicht viel, aber es reichte um verärgert seinen Weg weiter zu gehen.

Gehe ich aber gelassen dieser Begegnung entgegen, bekommt mein Hund positive Signale und wahrscheinlich beschnüffeln sie sich oder gehen völlig uninteressiert aneinander vorbei.

Morgen geht es dann mit Teil II Weiter

Ihre 
Brigitte Seidel

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